1958: Letter Alan Griffith Jones (E,D).
13 November2011
Dear Mr. Nash
My erstwhile school friend Frank Pattison has drawn my attention to your request for reminiscences of Dr Martin Deutschkron.
I gather from a telephone conversation with your wife that you intend to translate the contributions into German before sending them on to Lorbach. That has stirred me to produce my own contribution in German, which I enclose.
Doc used to insist that all participants in the exchange contributed to an album of essays, and in the early seventies he and I produced selections of these in printed form. “Deutsche Schüler in England“ was published by the then University of London Press (later taken over by Hodder) while “English Teenagers on the Rhine“ was printed by Stadtschulamt Köln. I believe we included one or perhaps two contributions about Lorbach in the latter volume, but alas I no longer have a copy, nor have I been able to retrieve the one I believe I must have left with University of Hertfordshire Library.
Do let me know if 1 can help further.
Yours sincerely
Alan Jones
Erinnerungen an Martin Deutschkron
Was verdanke ich dem „Doc“? Eine dreißigjährige Karriere als Deutschlehrer an einer britischen Hochschule!
Denn er war es, der den Samen für mein Interesse an diese Sprache gesät und gezüchtet hat.
Ob er ein guter Lehrer war, ist bestritten. Seine Versuche, die deutsche Grammatik zu vereinfachen (etwa: „Adjektive enden immer in —en. Schluss!“) waren sicherlich vorteilhaft für die schwächeren Schüler, aber nicht unbedingt für diejenigen, die es richtig haben wollten!
Aber seine Begeisterung für seine Muttersprache war ansteckend. Wie Frank Pattison schon geschrieben hat, war seine Anwendung der „direkten Methode“ (d.h. alles in der Zielsprache) derzeit nicht modisch. Aber er lehrte uns, ungezwungen auf Deutsch zu reden. Und das war ein großer Vorteil.
Dann kam der Schüleraustausch. Einige Austauschleiter geben sich große Mühe, die Austauschpartner aufeinander abzustimmen. Er hingegen war bereit, es dem Zufall zu lassen, ob die zwei gut miteinander auskommen würden. Mich brachte er mit einem deutschen Jungen zusammen, mit dem ich überhaupt kein gemeinsames Interesse teilte — und mit dem ich nach fünfzig Jahren immer noch regelmäßig telefoniere! (Nächstes geplantes Wiedersehen Mai 2012)
Nach Lorbach kam ich leider nicht — dieses Lager benutzte man nur in den ersten Jahren vom Austausch. Als ich 1958 zum ersten Mal teilnahm, waren wir für die ganzen zwei Wochen bei den Familien in Köln. Köln, weil „Doc“ dort gute Beziehungen zur SPD hatte. Nicht aus sprachpädagogischen Gründen! Nach dem ersten Besuch in Köln schrieb ich in einem Aufsatz: „Es ist ein schöner Tag. Die Sonne ist am Scheinen.“ Und ich war enttäuscht, als er dies dann rot unterstrichen hat!
Aber der Austausch war der zweite Pfeiler von der Brücke, die mich zum Studium und dann zur Lehre der deutschen Sprache führte.
Alan Jones
Schüler von Dr. Deutschkron 1957-62
Übersicht aller Briefe und Veröffentlichungen:
Index
Index
Ab 1958 | ||
01 | 1958 Letter: Alan Griffith Jones (E,D). | Cologne |
02 | 1960 Letter: Frank Pattison. | Cologne |
03 | 1963 Letter: Roger Blick. | Cologne |
04 | 1964 Zeitungsbericht: Offizieller Empfang: Deutsche Schülergruppe mit Dr. Deutschkron. | England |
05 | 1965 Zeitungsbericht: Zum Tanztee in die Sparkasse | Cologne |
06 | 1964-1966 Letter: Ken Pattison | England |
07 | ||
08 | ||